Lektorenblog


Das Hobby zum Beruf machen: Vom Bücherwurm zum Lektor


Beinahe jeder Buchliebhaber träumt insgeheim davon, selbst einmal dafür verantwortlich zu zeichnen, ein Buch auf den Weg zu bringen. Doch welche Aufgaben erwarten einen Lektor eigentlich und wie wird man Lektor? In seinem nachfolgenden Text für das Kurtz Lektorat Leipzig wirft Benjamin Meyer Licht auf den Berufsweg.


Lesen – und was noch? Die Aufgaben eines Lektors im Verlag


Die Arbeit eines Verlagslektors erschöpft sich keineswegs nur im Lesen und Bewerten von Texten, sondern geht weit darüber hinaus. Das Aufgabenspektrum setzt oft ganz am Anfang eines Buches an, indem der Lektor eine Buchidee entwickelt und geeignete Autoren hierfür sucht. Mit den Autoren gilt es, entsprechende Honorarvereinbarungen zu treffen und den Fortschritt der Arbeiten am Text kritisch zu begleiten. Ferner befassen sich Lektoren mit der äußeren Gestaltung des Buches (Layout) und entwickeln in Absprache mit der jeweiligen Marketingabteilung passende Werbekonzepte. Ihre Aufgabe ist es überdies, Zeitpläne für ihre jeweiligen Buchprojekte zu entwerfen und diese im Blick zu behalten. Hierzu gehören selbstverständlich ein guter Autorenkontakt und eine angemessene Betreuung der Autoren. Das Schreiben von Informations- und Klappentexten zählt ebenso zum täglichen Handwerk eines Lektors wie die Kalkulation der Kosten eines Buches, die Einholung von Lizenzen sowie die Beauftragung von Übersetzern und Illustratoren.  


Lektoren in der freien Wirtschaft


Im Vergleich zu festangestellten Verlagslektoren warten in der freien Wirtschaft ganz andere Aufgaben auf Lektorate, vornehmlich korrigiert der Lektor eingereichte Texte gegen Honorar, nimmt Stilanpassungen vor und prüft die inhaltliche Kohärenz. Er ist also eher selten damit beschäftigt, den neuesten Bestseller publikationsreif zu machen, sondern verbessert vielmehr wissenschaftliche Texte (z.B. Haus- und Abschlussarbeiten), Werbebroschüren, Websites sowie Prosa und Lyrik aus der Feder verlagsloser Autoren. Bei dieser Art von Lektoren müssen sich die Schreibenden nicht bewerben, sondern sie erteilen ihnen Aufträge und erhalten eine Dienstleistung gegen Bezahlung.


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Die orthografische und grammatikalische Korrektur von Texten ist eine Hauptaufgabe freier Lektoren.

Der Weg zum Traumberuf


So vielfältig, wie sich das Berufsbild des Lektors darstellt, so vielseitig gestalten sich auch die Wege hin zu dem Beruf. Internetseiten wie Jobfibel geben umfangreiche Hinweise darauf, welche Möglichkeiten es gibt, diesen abwechslungsreichen und kreativen Beruf zu erlernen. Neben der Möglichkeit, über eine dreijährige Ausbildung (Buchhändler/in, Medienkauffrau/-kaufmann) den Weg ins Lektorat eines Verlages zu nehmen, stellt vor allem ein Hochschulstudium eine geeignete Möglichkeit zum Qualifikationserwerb dar. Hierbei sind sowohl fachspezifische Studiengänge zu nennen, die gezielt auf diesen Beruf vorbereiten, z.B. Literaturvermittlung oder Verlagswirtschaft, als auch geisteswissenschaftliche Studiengänge wie Germanistik oder Literaturwissenschaft. Auch eine Weiterbildung, beispielsweise über die Akademie des Deutschen Buchhandels in Frankfurt a.M., eröffnet Perspektiven hin zum Traumberuf Lektor.


Kurtz Lektorat Leipzig

Beuchaer Straße 10

04318 Leipzig

Tel.: 0341 6970 4082

Mobil: 0163 8033 967

E-Mail: kontakt@kurtz-lektorat-leipzig.de

Web: http://www.kurtz-lektorat-leipzig.de



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